Die Suche nach dem richtigen Industriesteckverbinder kann sich wie ein Ratespiel anfühlen. Sie sehen sich vielleicht einen M12 und einen M16 an und denken: „Was ist denn so schlimm daran? Beide sind rund und haben Stifte.“ Doch die Wahl des falschen Steckverbinders kann Ihre Produktion buchstäblich zum Stillstand bringen. Wir sorgen dafür, dass das nicht passiert.
Wir erläutern die wichtigsten Unterschiede zwischen diesen beiden gängigen Steckverbindern. Dieser Artikel hilft Ihnen bei der Entscheidung, welcher Steckverbinder für Ihr Projekt der richtige ist, damit Sie gleich beim ersten Mal eine kluge Wahl treffen können.
Das „M“ ist in der Welt der Steckverbinder allgegenwärtig, aber wofür steht es eigentlich? Ganz einfach: metrisch . Die folgende Zahl – beispielsweise 12 oder 16 – gibt den Außendurchmesser des Anschlussgewindes in Millimetern an. Dies ist eine wichtige Information, nicht nur eine beliebige Zahl.
Wir sprechen hier nicht von der Gesamtgröße des Steckverbinders, sondern von der spezifischen Gewindegröße . Mit diesem Gewinde wird der Steckverbinder in einen Anschluss oder eine Platte eingeschraubt. Die Kenntnis der Gewindegröße hilft Ihnen, ihn dem richtigen Anschluss zuzuordnen und so eine sichere, dichte Verbindung zu gewährleisten, die auch rauen Umgebungen standhält. Sie ist ein grundlegender Bestandteil der Norm IEC 61076 und sorgt dafür, dass alle auf dem gleichen Stand sind.
Der offensichtlichste Unterschied ist die Größe, doch dieser Größenunterschied hat viele weitere Auswirkungen. Ein M12-Stecker ist kleiner, was bedeutet, dass er weniger Platz für Pins bietet. Typischerweise finden Sie M12-Stecker mit 3 bis 17 Pins. Sie kommen vor allem in Sensoren, Automatisierungs- und Datenanwendungen zum Einsatz.
M16-Steckverbinder sind die größeren Geschwister. Sie bieten Platz für mehr Pins – oft bis zu 24. Dieser zusätzliche Platz macht sie zu einer guten Wahl für Anwendungen, die mehr Leistung oder komplexere Signalkonfigurationen benötigen. Sie sind häufig in Maschinen, Robotern und industriellen Steuerungssystemen zu finden, wo sowohl Leistung als auch zahlreiche Signale übertragen werden müssen.
Die höhere Pinanzahl eines M16-Steckers bedeutet, dass er mehr Leistung und komplexere Daten verarbeiten kann. Denken Sie darüber nach: Mehr Kabel bedeuten mehr Möglichkeiten. Während ein M12 ideal für einen einfachen Sensor ist, kann ein M16 einen Motor antreiben oder eine Reihe von Aktionen gleichzeitig steuern. Bei der Auswahl zwischen beiden müssen Sie berücksichtigen, welche Signale Sie senden und wie viel Strom benötigt wird.
Bei der Auswahl eines Steckverbinders geht es nicht nur um die Größe, sondern auch um eine bestimmte Funktion. Der Größenunterschied zwischen M12 und M16 beeinflusst die Anzahl der Pins, die sie aufnehmen können, und das wiederum hat direkte Auswirkungen auf ihre Funktion. Dies ist von großer Bedeutung für die Übertragung von Strom und Daten.
M12-Steckverbinder eignen sich hervorragend für die Datenübertragung. Sie sind die erste Wahl für industrielle Ethernet- und Feldbussysteme. Sie werden häufig in der Fabrikautomation eingesetzt, wo sie Sensoren, Schalter und E/A-Blöcke verbinden. Aufgrund ihrer geringeren Größe eignen sie sich ideal für beengte Platzverhältnisse und dezentrale Systeme. Ihre Pin-Konfigurationen, wie 4-polig D-kodiert und 8-polig A-kodiert, sind Standard für die Datenübertragung. M12-Steckverbinder eignen sich, wenn Sie ein zuverlässiges Signal, aber keine große Leistung benötigen.
M16-Steckverbinder unterscheiden sich hier etwas. Sie können sowohl Strom als auch Signale verarbeiten. Dank des größeren Platzes können sie mehr Leiter aufnehmen, was höhere Ströme ermöglicht. Das macht sie zu einer guten Wahl für Anwendungen wie Motorsteuerungen und Schwermaschinen. Viele M16-Steckverbinder werden für Anwendungen eingesetzt, die sowohl eine Stromversorgung als auch ein Datensignal in einem einzigen Steckverbinder benötigen. So kann beispielsweise ein M16-Steckverbinder einen Roboterarm mit Strom versorgen und gleichzeitig Steuersignale an ihn senden.
Es ist leicht, zur günstigeren Option zu greifen, aber das kann später teuer werden. Viele denken: „Ein M12 ist kleiner, also wahrscheinlich günstiger, und ich nehme einfach den.“ Aber wenn Sie ein Hochleistungsgerät betreiben müssen, kann diese Wahl zu Überhitzung, Signalverlust oder sogar einem kompletten Systemausfall führen. Die Kosten einer fehlerhaften Verbindung in einer Produktionsumgebung übersteigen die paar Euro, die Sie beim Steckverbinder sparen, bei Weitem.
Folgendes müssen Sie bedenken, bevor Sie eine Wahl treffen:
● Strom- und Spannungsbedarf: Wie hoch ist der Strombedarf Ihres Geräts? Ein M16 kann normalerweise mehr verarbeiten.
● Pin-Konfiguration: Wie viele Signale müssen Sie senden? Wenn Sie viele benötigen, ist der M16 der klare Gewinner.
● Umweltanforderungen: Beide eignen sich hervorragend für raue Umgebungen, aber die abgedichteten Verbindungen müssen perfekt zur Gewindegröße passen.
● Zukunftssicherheit: Müssen Sie Ihrem Gerät später weitere Funktionen hinzufügen? Das M16 bietet mehr Flexibilität.

Die Wahl des richtigen Steckverbinders ist keine allgemeingültige Angelegenheit. Wir wissen, dass Sie eine kluge Entscheidung treffen müssen. Deshalb gehen wir die einzelnen Schritte durch. Unser Ziel ist es, Ihnen zu helfen, häufige Fehler zu vermeiden und eine Wahl zu treffen, die für Ihr System heute und in Zukunft funktioniert.
Zunächst müssen Sie prüfen, was Sie anschließen möchten . Handelt es sich um einen einfachen Sensor, der nur ein Niederspannungssignal sendet? Ein M12-Stecker ist wahrscheinlich perfekt. Versorgen Sie einen Motor mit Strom, der einen höheren Strom benötigt und mehrere Steuerleitungen hat? Ein M16-Stecker ist die bessere Wahl. Wir empfehlen Ihnen, vor dem Kauf immer eine einfache Checkliste mit Ihren Anforderungen zu erstellen.
● Pinanzahl: Wie viele Kabel müssen Sie anschließen? Zählen Sie sie. Wenn es mehr als 8 sind, sollten Sie sich wahrscheinlich nach M16 umsehen.
● Nennstrom: Wie hoch ist die maximale Stromaufnahme des Geräts? M16-Steckverbinder sind für höhere Ströme ausgelegt. Überprüfen Sie das technische Datenblatt des Steckverbinders, um sicherzustellen, dass er die Belastung bewältigen kann.
● Umweltverträglichkeit: Sowohl M12- als auch M16-Steckverbinder bieten hervorragenden Schutz vor Staub und Wasser. Achten Sie auf eine IP-Schutzart wie IP67 oder IP68. Diese Schutzart gibt an, wie gut der Steckverbinder abgedichtet ist.
● Kabeltyp: Verwendet Ihr System ein abgeschirmtes oder ungeschirmtes Kabel? Stellen Sie sicher, dass der von Ihnen gewählte Stecker kompatibel ist.
Um Ihnen eine bessere Vorstellung davon zu geben, wie sich das auswirkt, sehen wir uns einige reale Anwendungen an. So können Sie erkennen, warum ein Steckverbinder in bestimmten Situationen besser passt als der andere.
M12 in Aktion:
● Fabrikautomation: In einer modernen Fabrik werden M12-Steckverbinder überall eingesetzt, um Sensoren, Aktoren und Schalter zu verbinden. Ihre kompakte Größe und zuverlässige Datenübertragung eignen sich perfekt für ein komplexes Gerätenetzwerk.
● Lebensmittel und Getränke: M12-Schrauben mit Edelstahlgehäuse eignen sich hervorragend für diese Branche. Sie halten ständigem Abspritzen stand und sind korrosionsbeständig.
● Landwirtschaft: Wir sehen sie in intelligenten landwirtschaftlichen Geräten, vernetzten GPS-Empfängern und anderen Präzisionswerkzeugen.
M16 in Aktion:
● Robotik: Ein Roboterarm benötigt sowohl Strom als auch zahlreiche Signale, um sich zu bewegen und zu funktionieren. Ein M16-Steckverbinder kann all dies an einer Stelle verarbeiten, was das Design vereinfacht und zuverlässiger macht.
● Medizinische Geräte: Einige medizinische Geräte benötigen mehrere Stromleitungen und Datenzuführungen, weshalb der M16 aufgrund seiner höheren Pinanzahl und Stromkapazität die erste Wahl ist.
● Schwermaschinen: Bei Bau- oder Bergbaumaschinen benötigen Sie einen Steckverbinder, der Vibrationen standhält und hohe Ströme liefert. Der M16 ist für diese Art von Arbeit konzipiert.
Die richtige Installation ist ebenso wichtig wie die Wahl des richtigen Steckers. Eine schlechte Installation kann selbst die besten Komponenten ruinieren. Einfach einschrauben und weggehen. Für eine zuverlässige und langlebige Verbindung sind einige wichtige Schritte zu beachten.
Zuerst müssen Sie das Kabel vorbereiten. Entfernen Sie den Außenmantel und die Isolierung der einzelnen Drähte auf die vom Steckerhersteller angegebene Länge. Dies ist ein entscheidender Schritt; ist die Isolierung zu lang oder zu kurz, erhalten Sie keine gute Crimp- oder Lötverbindung. Als Nächstes schließen Sie die Drähte an die Stifte an. Sie können eine Crimpzange für Crimpstifte oder einen Lötkolben für Lötkelchstifte verwenden. Stellen Sie sicher, dass jeder Draht sicher und in der richtigen Position sitzt.
Sobald die Drähte angeschlossen sind, stecken Sie die Stifte in das Steckergehäuse. Sie sollten einrasten. Montieren Sie abschließend das Gehäuse und ziehen Sie die Kabelverschraubung fest. Die Aufgabe der Kabelverschraubung besteht darin, das Kabel abzudichten und so das Eindringen von Feuchtigkeit und Staub zu verhindern. Wir empfehlen, die Verschraubung mit einem Drehmomentschlüssel auf das vom Hersteller angegebene Drehmoment festzuziehen. Zu festes Anziehen kann die Dichtung beschädigen, zu festes Anziehen kann zum Eindringen von Verunreinigungen führen.
Selbst bei den besten Produkten und der besten Installation können Probleme auftreten. Wir beobachten immer wieder, dass bei kundenspezifischen Industriesteckverbindern einige Probleme auftreten. Wenn Sie wissen, um welche Probleme es sich handelt und wie Sie sie beheben können, können Sie sich viel Ärger ersparen.
● Lose Anschlüsse: Ein loser Anschluss kann zu Signalstörungen oder Stromausfall führen. Dies liegt oft daran, dass der Stecker nicht fest genug angezogen oder die Kabel nicht richtig gecrimpt wurden. Lösung: Ziehen Sie den Stecker erneut fest und überprüfen Sie die Stifte auf festen Sitz.
● Verschmutzung: Wenn Feuchtigkeit oder Staub in den Stecker eindringen, kann dies zu Korrosion und Kurzschlüssen führen. Dies geschieht, wenn die IP-Schutzart für die Umgebung nicht ausreicht oder die Dichtung beschädigt ist. Lösung: Reinigen Sie den Stecker mit einem empfohlenen Reiniger und ersetzen Sie beschädigte Teile wie O-Ringe oder Dichtungen.
● Beschädigte Stifte: Verbogene oder abgebrochene Stifte sind ein häufiges Problem, insbesondere bei Installation oder Wartung. Dies kann durch unsachgemäßes Stecken des Steckers verursacht werden. Lösung: Verwenden Sie zum Ersetzen des beschädigten Stifts vorsichtig ein Stiftausziehwerkzeug. Gehen Sie beim Stecken der Stecker immer vorsichtig vor, um ein Verbiegen der Stifte zu vermeiden.
Bei M12- und M16-Steckverbindern geht es nicht darum, welcher besser ist, sondern welcher für Ihr Projekt geeignet ist. Wir haben Ihnen gezeigt, dass das „M“ ein metrisches Maß ist und die Zahlen 12 und 16 die Gewindegröße angeben. Dieser kleine Unterschied hat große Auswirkungen auf alles, von der Pinanzahl bis zur Stromkapazität. Ein M12-Steckverbinder ist typischerweise für Daten und geringen Stromverbrauch geeignet, während ein M16-Steckverbinder mehr Strom und Signale verarbeiten kann.
Wir hoffen, dieser Artikel hilft Ihnen, eine sichere Wahl für Ihr nächstes Projekt zu treffen. Indem Sie Ihre spezifischen Anforderungen an Leistung, Pinanzahl und Umgebung berücksichtigen, können Sie einen Steckverbinder auswählen, der perfekt funktioniert. Wenn Sie weitere Fragen haben oder Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Produkt benötigen, schauen Sie sich unsere Auswahl an unter MOCO-Steckverbinder .